Ein paar Tage noch. Dann stehe ich mit schlappen 50 vor dem Tor zum Alter. Dahinter dauert das Leben keine Ewigkeit mehr. Es wird gefährlicher. Die ersten sterben oder sind bereits unter der Erde. Worauf kann man sich also freuen? Auf die schönen Seiten des Alters? Was ist schön daran, von Jahr zu Jahr hässlicher zu werden. Wenn die müden Knochen sich dem Willen zu widersetzen beginnen und irgendwann ganz versagen. Der Raum sich ringsum zusammenzieht.
Das Leben schlägt die letzten Kapitel auf. Irgendwann geht der letzte Sommer in den Herbst über, das Pendel der Uhr bleibt stehen. Und nichts bleibt. Nur ein paar virtuelle Blähungen im World Wide Web.
Woran richte mich von nun an aus? An der gleichen Beschaulichkeit wie bisher? Vermutlich. Nur eine Spur müder (man ist schließlich nicht mehr der Jüngste).
Aber noch ist es nicht finster. Die Welt dreht sich, und ich drehe mich mit ihr. Einen besseren Plan habe ich nicht.
Majeela (Gast) - 2014/10/02 21:56

"... der Raum sich ringsum zusammenzieht." Das ist ein passendes Bild dafür, wie ich es für einige Jahre empfunden hatte. Inzwischen hat der Raum sich wieder etwas geweitet. Ich komme nun besser mit den Veränderungen klar. Grüße von einem anderen Oktoberkind - Majeela

stadtcowboy - 2014/10/02 22:26

Danke Majeela für die Grüße.
Solange sich der geistige Raum nicht zusammen zieht ist eh alles in Ordnung, denke ich ;)
Wenn man sich erst mal an die 5 gewöhnt hat, wird die Waage wieder die emotionale Balance finden...
bonanzaMARGOT - 2014/10/12 12:13

jungspund!
solange die gehirnzellen noch nicht eingerostet sind und die eier noch dick, lässt sich einiges machen!

stadtcowboy - 2014/10/12 17:59

Na dann! Ich werde meine 'Jugend' nutzen :)


 

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