Da hast du mich falsch verstanden, glaube ich. Ich nehme mich nicht so wichtig, dass ich mir einbilde, jemand würde mich hier vermissen. Nein, ich meinte die Blog-Plattform als Ganzes. Früher war hier reges Leben und ein Austausch. Heute ist nur mehr ein Grüppchen Getreuer am Werken, das langsam aussterben wird, denn Neue werden ja bekanntlich nicht mehr aufgenommen. Und es fehlt der Wille, sich weiterzuentwickeln.

Geschäft ist Geschäft, Stadtcowboy. Die Gründer von Twoday haben jetzt vll andere Ziele und Zielgruppen. Willst du den Betreibern das zum Vorwurf machen? Statt zu maulen, sollte man sich bei den Gründern und Betreibern von twoday bedanken. Immerhin haben sie eine Plattform geschaffen, die es Menschen ermöglicht hat, miteinander virtuell zu kommunizieren. In der Zielhierarchie von Unternehmen kann die Kundenzufriedenheit ganz oben stehen. Muss sie aber nicht.

Nein, keine Vorwürfe, nur eine Bestandsaufnahme.

@cowboy - ich habe meine Gedanken zu diesem Thema Anfang September hier beschrieben und mir scheint, wir sind weiterhin planmäßig auf Obsoleszenzkurs. Es wird mangels Neuzugänge stiller und staubiger, die Plattformausfälle werden häufiger und länger, wir werden zunehmend Abgänge von Bloggern beobachten können, die nicht das Lebensziel haben, als Letzter das Licht ausmachen zu wollen. Eine sehr bedauernswerte Entwicklung.

@Pendlerin - sorry, aber diese Argumentation halte ich für ausgemachten Unsinn. Die Aussage, dass Kundenzufriedenheit nicht notwendigerweise eine Top-Priorität für ein Unternehmen sein muss, kann nur jemand aufstellen, der noch nie ein Unternehmen geführt hat. Dieses Denkparadigma passt vielleicht in einen 8-4-Job-Bezahlung-nach-Anwesenheit, aber nicht auf ein Unternehmen im Wettbewerb, schon gar nicht auf eine (Blogging-)Plattform, deren Ziel eine 7x24 Verfügbarkeit mit höchstem Servicegrad und maximaler Reaktionsgeschwindigkeit sein muss. Ohne diesen Anspruch hat es keinerlei Legitimation zu überleben (und wird auch von anderen Marktteilnehmern zügig überrollt werden).

Das Zeitalter von "Brav Danke sagen und ansonsten schön die Fresse halten" ist lange vorbei. Ich kann mich in den letzten 8 Jahren nicht daran erinnern, dass Twoday einfach mal 4-5 Tage am Stück down war. Wenn man als technische Plattform einen Mindestanspruch hat, ist das einfach ein absolutes No-No. Ob die wordpress.com-Mannschaft auch entspannt ins Wochenende ginge, wenn am Freitag ihr Server abrauscht? I don't think so. Das wirkt auf mich schon alles ziemlich plan- und organisationsfrei sowie veritabel respektlos gegenüber seinen Kunden.

Der Wechsel zu einem anderen weblog Anbieter, tut gar nicht weh und ist auch gar nicht schlimm, lieber Stadtcowboy.

@neon, aus einer Auseinandersetzung mit dir, bin ich fast immer mit einer Narbe herausgegangen. Deshalb möchte ich zu dem was du schreibst nur so viel sagen, dass ein Unternehmen mit großer Wahrscheinlichkeit nicht gegründet wird, um Kunden zufrieden zu stellen. Langfristig gesehen sollte dieses Ziel in der Hierachie natürlich ganz oben stehen, denn was ist ein Unternehmen ohne seine Kunden. Vll haben die Gründer von twoday gar nicht die Absicht gehabt, mit der Plattform und den Bloggern Geld zu machen. Vll hatten sie einfach nur Spaß an der Sache selbst. Man könnte über die Interessen eine zeitlang spekulieren, aber Sinn macht es keinen. Ich finde deinen persönlichen Einsatz lobenswert, so ganz uneigennützig würde ich auch die Gründer und Betreiber von twoday einschätzen. Deine Kritik mag nicht ungerechtfertigt sein, aber aus meiner Sicht ist sie zu streng.

Zino Davidoff hat mal gesagt "Ich habe nie Marketing gemacht, ich habe immer nur meine Kunden geliebt!". Nur so (!) funktionieren Produkte und Unternehmen (nachhaltig). Aber hier bei Twoday gibt's schon lange keine Liebe mehr, geschweige denn Investitionen in die Zukunft, oder erkennbaren individuellen Mitarbeiterwillen/-einsatz zur Plattformverbesserung. Stattdessen wird die schöne Leich' konserviert und mäßig interessiert dem Verwesungsprozess zugeschaut, der auch nur noch dem dünner werdenden Bestandspublikum zugemutet wird.

Sicher war da irgendwann mal Spaß im Spiel, aber das ist dann schon mal 'ne Dekade her (was man am Twoday-Code gut sehen kann). Seitdem wird verwaltet und langsam ausgeblutet, was die Spaßleute zurückgelassen haben. Keine Innovation, keine zukunftsgerichtete Kommunikation. Aber Geld wird von den Bezahlkunden trotzdem kassiert.

Mein Einsatz ist rein romantischer und philantropischer Natur, aber auch der wird vergeblich sein. So wie viele andere bastel ich auch schon an meinem Wordpress-Blog; ist doch klar. Und ich bin nicht zu streng, liebe freni — das ist pure Verzweiflung und entgeistertes Unverständnis.

Glaubst du wirklich, jemand gründet ein Unternehmen, weil er Menschen, die seine Kunden werden könnten liebt? Auf die Zieldefinition wäre ich echt gespannt. Eine Plattform wie twoday wird es nie wieder geben, egal wohin man wechselt. Von Dingen loszulassen die man liebt, fällt schwer. Deshalb kann man die Variante des langsamen Ausblutens, schon fast als lieb gemeinte Geste verstehen. Viel Spaß bei wordpress, neon. Dort kann man es aushalten, wenn man auf die richtigen Blogger trifft und neugierig ist oder bleibt.

Jetzt formulier' ich's mal mit Herrn stadtcowboy: "Da hast Du mich falsch verstanden, glaub ich!". Was Herr Davidoff so blumig mit "Liebe" für den Kunden beschreibt, meint nichts anderes, als dass man seine Kunden respektiert, ihre Bedürfnisse und Wünsche ernst nimmt, sie regelmäßig erhebt, analysiert, priorisiert und seine Produkte danach baut. Apple hat das auch lange sehr gut gekonnt.

Twoday war vor 10 Jahren vielleicht leading edge, aber seien wir ehrlich: heute ist es nichts, was man nicht besser in 2-3 Monaten mit überschaubaren Ressourcen und heutigen Techniken nachbauen kann. Das ist wirklich keine Raketenwissenschaft.

P.S. Ich gehe nicht nach wordpress.com. Free-User haben dort sehr limitierte Rechte, können weder Themeanpassungen durchführen noch eigene Plugins installieren. Eine vernünftige Datenübernahme aus Twoday wäre dort nicht möglich. Wordpress ist jedoch open source und man kann es selber hosten.

Sowas schreibt nur jemand, dem keine Zieldefinition zur Liebe einfällt, heheee. Wo gehst du dann hin?

Ich habe einen eigenen Webspace (1&1), wo die aktuelle Wordpress-Software in einem separaten Unterverzeichnis und mit eigener URL installiert ist.

Das klingt aber kompliziert. Und die Url ist gemein oder gibst du die später offiziell bekannt?

Derzeit sehe ich das dort als stets aktuelles Twoday-Backup. Solange es hier noch zuckt, bleibt es dort als eine ruhende Versicherung für den Fall der Fälle.

Auf dem iPad läuft das nicht so optimal. Und auf dem iPhone gar nicht.

Das ist Unfug, was Sie da schreiben.

Safari schließt entweder komplett die Seite oder es kommt folgende Fehlermeldung:
Die Webseite wurde neu geladen, da es ein Problem damit gab.

Auf dem iPhone wird die Seite auch nach 1 min nicht angezeigt.

Von welcher Seite redest du eigentlich? Herr Kienspan hat Recht: das, was du auf Endgeräten siehst, ist ein gerendertes Theme (HTML/CSS). Es kann sein, dass es nicht responsiv ist oder dass es neueste HTML-Elemente verwendet, die ein Safari/altes iPhone nicht beherrschen — das hat aber nichts mit Wordpress als Content Management System zu tun.

Ich rede von dieser Seite:
http://neonwilderness.twoday.net/

Auf dem iPad 4. Generation schießt Safari die Seite komplett ab, sobald ich den Finger auf das Display setze.

Auf dem iPhone 5 wird die o.g. Seite nicht geladen.

Was hat jetzt meine aktuelle Twoday-Blogseite mit Wordpress zu tun? Das Twoday-Blog basiert auf Foundation 5, ein neues responsives Framework von Zurb. Dieses unterstützt nur moderne Browser. Lade dir mal einen vernünftigen Browser auf's iPad/iPhone, z.B. Chrome oder den Foxbrowser oder meinetwegen den Opera-Browser.

Ich habe auch noch einen alten iPad 1 (!) und dort wird die Seite mit Chrome völlig korrekt angezeigt. Veraltete Safari-Versionen schaffen das neue HTML5/CSS3 nicht - mit Hardware hat das meist nichts zu tun.

Ja, mache ich.

Jetzt, da sie einen neuen Server haben, lebt die Hoffnung wieder, dass wir uns hier noch ein Weilchen tummeln können. Aber zur Sicherheit habe ich mir schon ein 'Zweitdomizil' auf Wordpress zugelegt. Man weiß ja nie...